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Schiffergilde Bremerhave

Finkenwerder Kutter - HF 244 ASTARTE

Ihre Segeleigenschaften waren genauso legendär, wie die Fähigkeiten ihrer Besatzung: Finkenwerder Kutter durchkreuzten bis Anfang des 20. Jahrhunderts die Nordsee; ihre typische Silhouette verschwand erst mit dem Siegeszug der Dampfschiffe vom Horizont. Eines der letzten erhaltenen Exemplare dieser schwimmenden Legenden ist das Flaggschiff der Schiffergilde Bremerhaven: Die 1903 gebaute ASTARTE mit dem traditionellen Finkenwerder Fischereizeichen HF 244.
Anno 1978, als die Gründer der Schiffergilde den Kutter vom Wilhelmshavener Institut „Senckenberg am Meer“ – dort war er zuletzt als Forschungsschiff im Einsatz – kauften, war von seinem ursprünglichen Aussehen nicht mehr viel zu erkennen. In mühevoller Kleinarbeit restaurierte die Schiffergilde die ASTARTE, die jetzt nach mehr als 120 Jahren wieder annähernd so aussieht, wie sie 1903 die Bauwerft von August Albers an der Süderelbe verließ.

Dass die detailgetreue Rekonstruktion so gut gelang, ist akribischer Kleinarbeit zu verdanken. Im Altonaer Museum entdeckte die Schiffergilde 1979 die alten Pläne des Kutters sowie ein detailliertes Modell. Zeichnungen des Hamburger Experten für traditionelle Schiffe Joachim Kaiser und Berechnungen des Bremerhavener Schiffskonstrukteurs Lothar Onasch komplettierten die Grundlagen für den Wiederaufbau.



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