Mola Yachting

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Ich war kürzlich beim Skippertraining der MOLA Yachting GmbH dabei und bin restlos begeistert! Die Woche war eine perfekte Mischung aus intensivem Lernen und purem Segelvergnügen. Wer seine Kenntnisse auffrischen oder sich optimal auf das selbstständige Führen einer Yacht vorbereiten möchte, ist hier genau richtig.

Das Segelrevier rund um Rügen ist einfach atemberaubend! Die Ostsee bietet hier eine wunderbare Vielfalt – von den beeindruckenden Kreidefelsen bis hin zu den malerischen Häfen. Man findet sowohl geschützte Gewässer für entspannte Manöver als auch anspruchsvollere Bedingungen für das Training bei etwas mehr Wind. Eine traumhafte Kulisse, die jeden Tag zu einem visuellen Erlebnis macht.

Unser Skipper war herausragend. Mit seiner riesigen Erfahrung, seiner ruhigen und extrem kompetenten Art hat er es geschafft, uns in allen seemännischen und navigatorischen Situationen ein Höchstmaß an Sicherheit zu vermitteln. Er hat alle Hafenmanöver, das Segeltrimm und die Sicherheitsaspekte geduldig und verständlich erklärt. Ein echter Profi und ein toller Lehrmeister!

Die verwendete Segelyacht war eine moderne GFK-Yacht (Dehler 38), die keine Wünsche offen ließ. Sie war nicht nur sehr gut gewartet und komfortabel, sondern auch ausgesprochen schnell und reaktionsfreudig. So konnten wir das Gelernte ideal umsetzen und hatten eine Menge Spaß beim sportlichen Segeln. Die Handhabung der Yacht hat den Trainingserfolg enorm gesteigert.

Fazit: 5 von 5 Sternen! Das Training ist jeden Cent wert und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Vielen Dank für diese großartige Woche auf der Ostsee!

Ich hab 2025 den SKS Praxistörn bei Mola gemacht und es gibt 3 Dinge die man über diesen Kurs wissen sollte

1) Der Kurs wird als Meilentörn mit 320 Seemeilen angeboten, ist aber ein Ausbildungskurs für die praktische SKS Prüfung. Geübt werden die gesamte Woche im wesentlichen 3 Manöver, die bei der Prüfung abgefragt werden: seitliches Anlegen im Hafen, Mann-über-Bord Manöver unter Segel und unter Motor. Gesegelt wurde von Sonntag Morgen bis Donnerstag Mittag, jeweils von ca. 9 bis 16:30 Uhr. Dazu gab es jeden Tag ca. 30-60min Theorie im Hafen. Donnerstag Nachmittag war frei und am Freitag Morgen dann die Prüfung. An den Samstagen wurde nicht gesegelt. Es wird jeweils in Breege übernachtet und für die Manöver fährt man ca. eine halbe Seemeile aus dem Hafen. Damit kommt man auf weniger als 100 gefahrenen Seemeilen in der Woche. Ich hab mehrmals vor dem Kurs telefonisch mit Mola wegen den Seemeilen gesprochen und mir wurde nie klar gesagt dass man diese praktisch nicht erreicht: man segelt entweder Meilen oder übt Manöver. Beides gleichzeitig geht nicht. Die Tatsache dass dieser Kurs als Törn von Samstag bis Samstag mit 320 Seemeilen angeboten wird, finde ich irreführend.

2) Der Kurs fand auf einer Bavaria Jacht statt, die über 20 Jahre alt war. Das Schiff segelte flott, hatte aber gewisse Abnutzungserscheinungen. Das zeigte sich zum Beispiel unter Deck, wo gewisse Schapps nicht mehr richtig schlossen oder manche Schrauben nicht mehr festzudrehen waren. An Deck hatten viele der Schoten keinen Grip mehr, eines der beiden Steuerräder funktionierte nicht und die Steuerung war generell recht schwerfällig.

3) Wir hatten einen Ausbildner, der sehr viel Segelerfahrung mitbrachte, der eine Leidenschaft dafür hatte uns die Manöver beizubringen. Jemand, der die Theorie sehr gut erklären konnte und der uns die letzten beiden Tage recht viel Freiraum ließ. Es war aber auch jemand, dessen Ton an Bord sehr schroff sein konnte. Mir ist klar dass jeder ein anderen Lern bzw. Ausbildungsstil hat aber ich empfand besonders die ersten beiden Tage als stressig und teils unangenehm. Ich kann hier den Ton nicht wiedergeben aber es waren Dinge wie "Mach endlich vorwärts!", "Pimmel da nicht so rumm!" oder "Was machst du jetzt schon wieder?!" Nach den ersten beiden Tagen ging es besser da wir weniger Fehler machten und der Ausbildner zum Teil die Manöver unter Deck mitverfolgte. Aber wir hatten an manchen Tagen recht viel Wind und da erhöht der Stress, den dieser Ton erzeugt, auch die Verletzungsgefahr nicht unwesentlich.

Ich würde jenen, die den SKS Schein machen diesen Kurs dennoch empfehlen. Er ist teils anspruchsvoll, bereitet aber gut auf die Prüfung vor. Es gab übrigens einige, die diesen Kurs zum zweiten Mal besuchten. Wer kaum vorherige Segelerfahrung hat, braucht eventuell mehr als eine Woche Vorbereitung für die Prüfung. Für solche, die den SKS Schein nicht machen kann dieser Kurs nützlich sein, Meilentörn ist es aber definitiv keiner.