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Karibik Südtour von Martinique zu den Tobago Cays
Kurzzusammenfassung

Segel setzen, Sonne im Gesicht, Freiheit im Herzen: Von Martinique über St. Lucia und St. Vincent bis zu den Tobago Cays erlebten wir türkisblaues Meer, Reggae, Rum und Hummer am Strand – ein karibisches Abenteuer voller Magie, Wind und unvergesslicher Momente.

Törndaten
Revier: Karibik
Land: Martinique, Saint Lucia, St. Vincent und die Grenadinen
Starthafen: Martinique Le Marin
Zielhafen: Martinique Le Marin
Route: Martinique - St. Lucia - St. Vincent- Grenadines - Bequia - Mayreau - Union Island - Tobago Cays - Martinique
Seemeilen: 364
Reisezeit: 20.01.2024 – 03.02.2024
Segelyacht: Monohull, Elan 514 Impression, 51 Fuß
Vercharterer: sunsailing.ch
Veranstalter: sunsailing.ch
Törnbericht

Karibikabenteuer auf hoher See

Unser Heimathafen lag in Le Marin auf Martinique – eine geschützte Bucht voller Leben, umgeben von sanften Hügeln, schaukelnden Palmen und dem Duft von Salz, Sonne und Abenteuer. Kaum hatten wir die Leinen gelöst und die Segel gesetzt, packte uns das Gefühl grenzenloser Freiheit. Der Passatwind füllte die Segel, das Meer glitzerte in unzähligen Blau- und Türkistönen, und die Sonne tauchte alles in goldenes Licht. Vorbei am Robinson Club mit seinem endlos langen Palmenstrand glitten wir hinaus auf das offene Meer – Kurs St. Lucia

Die Überfahrt war ein Traum. Wellen tanzten gegen den Rumpf, die Gischt spritzte über Deck, und jeder Atemzug roch nach Salz, Freiheit und Abenteuer. Wir standen an Deck, den Blick in die Ferne gerichtet, und spürten das unbändige Gefühl von Freiheit, das nur das Meer schenken kann.

In Rodney Bay angekommen, erwartete uns eine Marina wie aus dem Bilderbuch: elegante Yachten, bunte Fischerboote, Musik aus den Bars und der verführerische Duft frisch gegrillten Fisches. Der Abend gehörte dem karibischen Lebensgefühl – in den Strassen wurde gefeiert und getanzt bis in die späten Morgenstunden.

Am nächsten Morgen rief die Natur erneut und leider auch der Kater vom Rum-Punch. Die majestätischen Pitons, St. Lucias Wahrzeichen, ragten wie Wachtürme aus dem Meer in den Himmel. Wir erkundeten die Insel zu Fuß: wanderten durch dichten Dschungel, sprangen unter rauschenden Wasserfällen ins kühle Nass, spürten den Atem des noch aktiven Vulkans und genossen ein wohltuendes Schlammbad. Bei Besuchen in einer Rum-Destillerie und einer Schokoladenfabrik verschmolzen die Düfte von Zuckerrohr und Kakao zu einem betörenden Sinneserlebnis – pure Karibik in all ihren Facetten.

Dann setzten wir wieder die Segel – St. Vincent lag vor uns. Die wilde Küste kam in Sicht, grün und geheimnisvoll, wie aus einem Piratenfilm. Kein Wunder – genau hier wurden Szenen von “Pirates of the Caribbean” gedreht. Wir liefen die Bucht von Wallilabou an, wo noch heute alte Filmkulissen im Wind schwankten. Zwischen Palmen, Holzhütten und verstaubten Fässern fühlten wir uns wie Entdecker aus einer anderen Zeit. Abends genossen wir ein authentisches karibisches Dinner bei Zico unter Sternenhimmel, begleitet vom Rauschen des Meeres.

Mit kräftigem Wind segelten wir weiter nach Bequia. Beim Einlaufen in die Bucht glitzerte das Wasser wie flüssiges Silber. Die Insel strahlte Ruhe und Erhabenheit aus – kein Wunder, dass hier einst Königin Elisabeth ein königliches Bad nahm. Natürlich ließen auch wir uns das Bad im türkisfarbenen Wasser nicht entgehen.

Südlich von Bequia lockte Mayreau: weiße Strände, bunte Häuser, Reggae-Rhythmen, entspannte Menschen. Karibik-Feeling pur. Hier schien die Zeit stillzustehen. Jeder Sonnenuntergang malte den Himmel in Gold und Purpur, und an den Strandbars wurde bis in die Nacht getanzt, gelacht und die karibische Lebensfreude gefeiert.

Kurz darauf erreichten wir Happy-Island, eine winzige, auf Korallen aufgebaute Bar mitten im türkisfarbenen Meer. Mit einem Rum Punch in der Hand und Musik im Ohr blickten wir auf das glitzernde Wasser – das Paradies schien greifbar.

Schließlich erreichten wir die Tobago Cays, den Höhepunkt unseres Törns. Eine Lagune aus Licht, Farben und Leben, in der Schildkröten neugierig an uns vorbeischwammen und das Wasser glasklar war. Wir sprangen ins Meer, schnorchelten mit den Schildkröten zwischen bunten Fischen und anmutigen Rochen und genossen den Moment vollkommener Freiheit. Am Abend wurde am Strand Hummer gegrillt, das Feuer knisterte, der Himmel glühte, und barfuß im warmen Sand stießen wir an – auf das Leben, das Meer und die Magie der Karibik.

Als wir über die Inseln zurück nach Martinique segelten, wehte der Wind sanft durch die Segel, das Meer glitzerte wie am ersten Tag. Wir waren verändert – reich an Erlebnissen, Geschichten und Eindrücken. Die Karibik hatte uns verzaubert: Sonne, Wind, Wellen und ein Hauch Piratenromantik würden noch lange in uns nachklingen. Und als Le Marin wieder in Sicht kam, wussten wir: Dies war nur eine kurze Pause, bis das nächste Abenteuer ruft.

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